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Prof. Dr. Wolf Widdra

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Fachgruppe 2022

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Anton-Wilhelm-Amo-Preis 2025 für Kathrin Plass

Für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Doppelphotoemission von C60 auf SrTiO3 (001) mit gepulster Laserstrahlung“ im Fachbereich Oberflächen- und Grenzflächenphysik  erhielt Kathrin Plass den Anton-Wilhelm-Amo-Preis der Universität.
zum Artikel von Campus Halensis   

Dies ist schon der zweite Anton-Wilhelm-Amo-Preis der an die Fachgruppe Oberflächen- und Grenzflächenphysik ging. Bereits 2022 erhielt ihn Friederike Wührl für ihre Masterarbeit zum Thema "Strukturanalyse oxidischer Quasikristallapproximanten  auf Palladium Pd(111)".


In „Nature“ publiziert: Forscher der Universität Halle entdecken neue Klasse der Quasikristalle

Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist eine Sensation gelungen: Die Forscher um den Physiker Prof. Dr. Wolf Widdra konnten zeigen, dass es möglich ist, aus Oxiden einen Quasikristall aufzubauen. Solche Strukturen waren bisher nur bei wenigen Metalllegierungen und sehr weichen Kolloidsystemen zu finden. Die auf deren Basis entwickelten Materialien haben ungewöhnliche und technologisch hochinteressante Eigenschaften. Die Entdeckung der halleschen Forscher erweitert das Anwendungsspektrum dieser neuen Materialien deutlich. Ihre Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.
(„Nature“-Ausgabe vom 10.10.2013, 10.1038/nature12514   ).

15 nm x 10 nm großes (Rastertunnel-)mikroskopiebild der quasikristallinen Oxidschicht.
Der Bildausschnitt zeigt die Anordnung der Atome in Quadraten, Dreiecken und
Rhomben. Zusammen bilden sie die für das quasikristalline Fliesenmuster
charakteristischen Zwölfecke (gelb hervorgehoben).

15 nm x 10 nm großes (Rastertunnel-)mikroskopiebild der quasikristallinen Oxidschicht. Der Bildausschnitt zeigt die Anordnung der Atome in Quadraten, Dreiecken und Rhomben. Zusammen bilden sie die für das quasikristalline Fliesenmuster charakteristischen Zwölfecke (gelb hervorgehoben).

Die halleschen Wissenschaftler beobachteten zunächst ungläubig, dass Bariumtitanat, das normalerweise eine Perowskit-Struktur ausbildet, bei Abscheidung auf einem Platinkristall unter hohen Temperaturen ein ungewöhnliches Elektronenbeugungsmuster zeigt - was auf eine aperiodische Anordnung der Atome hindeutet. Aufklärung brachte die direkte Abbildung des atomaren Aufbaus der Schicht mit Hilfe der Rastertunnel­mikroskopie durch Stefan Förster, einen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe. Er bestätigte das tatsächliche Vorliegen einer aperiodischen Struktur und konnte zeigen, dass die dreieckigen und quadratischen atomaren Strukturen ein sich nicht wiederholendes quasikristallines Fliesenmuster bilden.

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